Automatischer Vorhang mit Leinwand
& Lichtsteuerung
Der Vorhang zur Abschattung der Leinwand und Wände wird über eine
automatische Vorhangsteuerung gefahren.
Das Öffnen und Schließen der Vorhänge übernimmt
ein Seilzugsystem, welches über einen 12–Volt Modellbaumotor mit Getriebe
angetrieben wird. Die Stromversorgung des Modellbaumotors übernimmt
ein Steckernetzteil mit einstellbarer Spannung von 3-12 Volt und 800 mA
Strom. Die einstellbare Spannung am Netzteil bietet den Vorteil dass sich
die Auf- und Zufahrgeschwindigkeit des Vorhangs damit einstellen läßt.
Die Installation ist recht einfach, das Kabel vom Steckernetzteil
mit einem Umpolschalter verbinden und von dort ein Kabel an den Motor anlöten.
Den Motor mit einer 40-60mm durchmessenden und 8-10mm dicken Rolle versehen,
die eine innenliegende Nut für einen stabilen Faden enthält.
Damit der Faden nicht durchrutscht, wird die Nut der Rolle mit einem Gummi
überzogen, hierfür eignet sich ein Stück Fahrradschlauch.
So vorbereitet wird der Motor kurz unterhalb der Laufschiene des Vorhangs
mit einer Schelle und passenden Abstandsstücken an der Seitenwand
befestigt. An der gegenüber liegenden Wand auf gleicher Höhe
eine Umlenkrolle anbringen.
Die beiden Rollen (siehe Grafik) mit einem stabilen Faden kreuzweise
umspannen und die beiden Enden des Fadens mit einem dicken Gummi verbinden.
Die Spannung Fadens ist mit dem Gummi so einzustellen, dass die Rolle
am Motor beim Festhalten des Fadens durchrutscht. Dadurch wird verhindert,
dass der Motor bei Endstellung des Vorhangs nicht durch blockieren beschädigt
wird.
Richtig komfortabel wird die Vorhangsteuerung aber erst in Verbindung mit
der Infrarot-Steuerung, die ich mit meinem Freund Helmut
Gerken entworfen habe. Hiermit lassen sich die Vorhänge nicht nur bequem
mit einer Fernbedienung auf-und zuziehen, auch die Fahrtzeit für die Vorhänge
lassen sich mit der Infrarot-Steuerung an die individuellen Bedürfnisse anpassen.
Ist z.B. eine 16:9 Leinwand vorhanden, lässt sich die Fahrtzeit so einstellen,
dass mit Kanal 1 der Vorhang in 4:3 Stellung fährt und mit Kanal 2 fährt
der Vorhang so weit auf, bis das 16:9 Formt erreicht ist.
Werden auch die Tasten oder der Schalter einer Motorleinwand und ein oder mehrere
Tastdimmer mit der Infrarot-Steuerung verbunden, lassen sich auch die Motorleinwand
und das Licht bequem mit einer Fernbedienung steuern.
Der Clou ist aber dass sich von "uns" an der Infrarot-Steuerung Verknüpfungen
frei programmieren lassen. Das bietet den Vorteil, dass von der Fernbedienung
nur ein Signal ausgegeben werden muß (start Automatik), um den in der Infrarot-Steuerung
gespeicherten zeitlich auf einander abgestimmten Ablauf der angeschlossenen Geräte
in Gang zu setzen.
Bei mir sind die Verknüpfungen so gelegt, dass erst die Rollladen herunterfahren,
dann schließt sich der hintere Vorhang, danach fahren die seitlichen Vorhänge
gleichzeitig zu und das Licht wechselt von Lichtkreis 1 auf Lichtkreis 2 und der
vordere Vorhang vor der Leinwand fährt auf. Wenn ein Cinemascope Film anliegt,
fahren noch die obere und untere Leinwand-Maskierung in Cinemascope Stellung und
Lichtkreis 2 bekommt den ausschalt Impuls, die Vorführung kann beginnen.
Das läßt sich zwar auch alles mit den Makros einer Pronto bewerkstelligen,
es kann aber bei den relativ großen zeitlichen Abständen zwischen den
einzelnen Infrarot-Signalen durch Störungen zu eine Unterbrechung des Ablaufs
führen.
Hier sieht man den mit einer Rolle versehenen Modellbaumotor
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Umlenkrolle
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